Ausgewählte Veröffentlichungen

2004-2000

2004

M. Schlander, O. Schwarz, C. Thielscher:

Gesundheitsausgaben in Deutschland: Eine makroökonomische Analyse ihrer langfristigen Finanzierbarkeit.

In: Beate Kremin-Buch, Fritz Unger, Hartmut Walz, Eveline Häusler (Hrsg.): Gesundheitsökonomie - Eine Langfristorientierung. Sternenfels: Verlag Wissenschaft & Praxis Dr. Brauner 2004, S. 83-129.

Die Diskussion über die nachhaltige Finanzierbarkeit der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland leidet unter zahlreichen terminologischen Unschärfen. Wir betrachten die Entwicklung des Gesundheitssektors und differenzieren zwischen der grundsätzlichen Finanzierbarkeit, der tatsächlichen Finanzierung als den realen Zahlungsströmen und der Finanzierungsbereitschaft. Unter der Annahme eines um zwei Prozentpunkte pro Kopf und Jahr schnelleren Wachstums der Gesundheitsausgaben verglichen mit dem Bruttoinlandsprodukt finden wir eine Finanzierbarkeit für mindestens weitere 50 Jahre, sofern das reale jährliche Pro-Kopf-Wirtschaftswachstum ein Prozent übersteigt. Bei niedrigerem Wirtschaftswachstum nimmt die Dauer der Finanzierbarkeit überproportional stark ab. Innerhalb dieses durch die maximale Finanzierbarkeit definierten Rahmens wird die Finanzierungsbereitschaft zum entscheidenden Faktor für das zukünftige Wachstum des Gesundheitssektors. Für die Finanzierungsbereitschaft dürften die Präferenzen der Bevölkerung, der Gegenwert medizinischer Maßnahmen und distributive Aspekte eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

M. Schlander:

Vor der Ökonomisierung der ADHS-Therapie? Gesundheitsökonomische Aspekte

In: Thilo Fitzner, Werner Stark (Hrsg.) Doch unzerstörbar ist mein Wesen... Diagnose AD(H)S - Schicksal oder Chance?
Weinheim: Beltz-Verlag 2004, S. 417-466.

Inhalt: Wie schon seit einiger Zeit in anderen therapeutischen Feldern geschehen, wird der medizinische Fortschritt auch für alle von ADHS direkt oder indirekt Betroffenen verstärkt Fragen der Finanzierung aufwerfen. Dadurch werden gesundheitsökonomische Evaluationen unvermeidlich einen höheren Stellenwert als bisher für den Bereich der ADHS-Behandlung gewinnen.

M. Schlander:

Dilemmata der Kosten-Nutzen-Bewertung medizinischer Innovationen.

Ärzteblatt Sachsen, 3/2004, S. 85-89.

Neue Arzneimittel repräsentieren einen der bedeutsamsten Kostentreiber in nahezu allen internationalen Gesundheitssystemen. Nachdem das Attribut „neu“ alleine noch keinen Qualitätsnachweis darstellt, hat der deutsche Gesetzgeber mit dem „GKV-Modernisierungsgesetz“ (GMG) erstmals eine über die Zulassung nach dem Arzneimittelgesetz hinausgehende Nutzenbewertung von pharmazeutischen Produkten eingeführt, deren Problematik hinsichtlich der Potenzialausschöpfung von Kosten-Nutzen-Analysen diskutiert wird. Arbeitspapier auf deutsch.

M. Stadler, M. Schlander, M. Braeckman, T. Nguyen, J.G. Boogaerts:

A Cost-Utility and Cost-Effectiveness Analysis of an Acute Pain Service

Journal of Clinical Anesthesia 16 (3), Mai 2004, S. 159-167.

Inhalt: Ökonomische Evaluation einer plegebasierten, aktuen Schmerzbehandlung in einem Krankenhaus in Belgien.

M. Schlander, C. Thielscher, O. Schwarz:

Affordability Sensitive To Economic Growth Rates.

Health Affairs Vol. 23 (1), Januar/Februar 2004, S. 276-277.

2003

M. Schlander:

Une Simplification Terrible?
Anmerkungen zur geplanten Nutzenbewertung von Arzneimitteln aus gesundheitsökonomischer Perspektive.

Brennpunkt Gesundheitswesen, Nr. 11/2003 (Dezember 2003), S. 22-26.

Inhalt: "GKV-Modernisierungsgesetz" (GMG) in Deutschland. Anmerkungen zur geplanten Nutzenbewertung von Arzneimitteln aus gesundheitsökonomischer Perspektive. Arbeitspapier auf deutsch.

M. Schlander:

Zur Logik der Kosteneffektivität: Gesundheitsökonomie und Ressourcenallokation

Deutsches Ärzteblatt 100 (Nr. 33), 15. August 2003: A2140-A2141.

Ökonomen bestimmen den Wert medizinischer Maßnahmen mittels „Health Technology Assessments“. Sämtliche Versuche einer Ressourcenallokation ausschließlich auf Basis der ihnen zugrunde liegenden Logik der Kosteneffektivität sind bislang jedoch gescheitert.

M. Schlander:

Rationaler Umgang mit neuen Medikamenten: Zehn Thesen zur "Vierten Hürde" für neue Arzneimittel.

Discussion Paper No. 04, Institut für Innovation & Evaluation im Gesundheitswesen (InnoValHC), Wiesbaden: 2. Ausgabe 2006/2009
(ursprünglich publiziert als Arbeitspapier, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, 30. Juni 2003)

Eine Kosten-Nutzen-Bewertung medizinischer Maßnahmen ist deshalb geboten, weil Marktmechanismen der Ressourcenallokation und der Preisbildung im Gesundheitswesen zahlreiche Defizite aufweisen. Ein rationales Vorgehen sollte unterschiedliche Interventionen (zum Beispiel präventive, diagnostische und therapeutische Verfahren einschließlich Medikamenten) nach konsistenten Kriterien bewerten.

2002

F. Gantner, C. Schweiger, M. Schlander:

Naming, Classification, and Trademark Selection: Implications for Market Success of Pharmaceutical Products.

Drug Information Journal 36 (2002) 807-824.

Inhalt: Innovationsmanagement in der pharmazeutischen Industrie - Erfolgreiche Positionierungsstrategien. Namensgebung, Klassifizierung und Markenauswahl: Implikationen für den Markterfolg pharmazeurischer Produkte.